Die Besiedlung des Gebietes von Samern geht auf die Jahre 2.500 bis 1.800 v. Chr. zurück. Urkundlich wurde der Name Samern erstmals um 1109 als „de Samaron“ erwähnt. Unkultivierte Heideflächen haben das Landschaftsbild bis 1800 geprägt. Die Kulturlandschaft hatte sich im 19. Jahrhundert nur wenig verändert, es wurde Ödland zu Nadelwäldern aufgeforstet und Heideflächen zu Weide- und Ackerland kultiviert.
Um 1860 wurden die früheren Heideflächen in Samern, auf denen der Graf von Bentheim Markenherr war, unter den Bauern aufgeteilt. Die Regulierung der Vechte in den Jahren 1925 bis 1935 hatte zur Folge, dass weitere Kultivierungen vorgenommen werden konnten. In den 1970er Jahren wurde die Vechte ein weiteres Mal reguliert. Das ursprüngliche Landschaftsbild ist fast völlig verschwunden, aber es sind auch neue, landschaftlich wertvolle Gebiete hinzugekommen.
Bis zur Wende vom 19. auf das 20. Jahrhundert bestand Samern fast ausschließlich aus alteingessenen bäuerlichen Betrieben. Erst um 1920 sind Neuansiedlungen an der Salzbergener Straße und um 1950 an der L68 entstanden. So haben sich Siedlungsgebiete an den Straßen „Am Wehr“, „In den Bergen“, „Haferkamp“ und „Nordkamp“ in den letzten Jahrzehnten gebildet. Es wurden mit viel Eigenleistung eine Reithalle, ein Schützenhaus, ein Dörfergemeinschaftshaus und Sport- und Spielplätze geschaffen. Ein Gewerbe- und Wohngebiet ist 2005 an der L 39 entstanden. Heute leben in der Gemeinde ca. 760 Einwohner.